Dieser Augenblick erhebt sich wie ein kalter, glänzender Stein aus einer alten Schneeverwehung. Allen leuchtet er entgegen, die sich gegen die Kälte gestemmt haben. Die Löcher in ihren Strümpfen glätten sich, die roten Nasen bekommen Wärme. Immer wieder sehe ich die Anderen, die sich verbeugen vor ihrer Bestimmung, die sie noch nicht anzunehmen bereit sind.
Ein Holzglöckchen erklingt, Braten duftet, Teewasser sprudelt auf. Wie wir an diesem Ort gelandet sind, lässt sich nicht enträtseln. Wir sind unserer Sehnsucht gefolgt. Haben den warmen Ofen hinter uns gelassen. Uns gegenseitig unserer Liebe versichert und auch dabei gelogen.
Wir wussten es nicht besser. Niemand hat uns gelehrt, wie man sein Herz weit aufmacht. Wie man dem Nächsten vertraut, während man ihm die Butterbrotkrümel aus dem Mundwinkeln stiehlt.
Mein Haar, verfilzte Locken, ganz steif von getrocknetem Blut. An den Hieb erinnere ich mich nicht mehr. Werde ihn schon verdient haben, stamme ich doch aus einer armen Glasbläserfamilie. Wir pflegen raue Sitten, bestehlen uns, nehmen uns den guten Schlafplatz weg und verraten unsere Seelen für eine heiße Tasse Tee. Doch nun weiß ich, es wird gut.